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Einige Daten aus der Chronik                                             

 

1376     Urkundliche Ersterwähnung von Prühlitz                                  

1377     Urkundliche Ersterwähnung von Gallin                                     

1349     Herzog Rudolf I. schenkte Hohndorf der Stadt Wittenberg.                 
                In dieser Schenkungsurkunde wird das Dorf erstmals urkundlich erwähnt.  
1425     Durch Schenkung Friedrich des Streitbaren wurden Prühlitz und Gallin zum Ratsdorf Wittenbergs.                                                    

1596     Errichtung einer Walkmühle am Zahnabach                                 

16. Jh.  Erste urkundliche Erwähnung der Prühlitzer Schiffsmühle.             
           Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde sie stillgelegt. Heute erinnert nur noch der Straßenname "An der Schiffsmühle" an ihren Standort.   

1618-1648  Während des Dreißigjährigen Krieges litt die Bevölkerung unter den
                Verwüstungen durch die Schweden und unter der Pest.              
Vor 1638 wurden in Hohndorf 7 sowie in Prühlitz und Gallin je 9 Bauernhöfe bewirtschaftet. 
Nach 1638 fand man in Hohndorf 2, in Prühlitz 4 und in Gallin 8 verlassene Güter vor.                                                    

1620 - 1621  Umbau der Walkmühle in eine Papiermühle                          
                  Geschöpft wurde aus 2 Bütten, damit war die "Rothe Papiermühle" die  größte der damals bestehenden 4 Papiermühlen im Kurkreis WittenbergErwähnenswert ist auch das außergewöhnlich umfangreiche Lumpensammelprivileg, das sich über Wittenberg, Seyda, Schlieben, Schweinitz, Torgau, Annaburg, Eilenburg, Düben, Bitterfeld, Delitzsch, Zörbig, Gräfenhainichen, Belzig, Mühlberg, Gommern und Elbenau erstreckte.                    
1845 stellte die Papiermühle den Betrieb ein.                    
1721                            Im Mühlenverzeichnis des Amtes Wittenberg aus dem Jahre 1721 wird erstmals die an dem Grenzbach von Hohndorf nach Wittenberg zu liegende "Kleine Mühle" erwähnt.                                
Ursprünglich nahm der Mühlbach seinen Lauf direkt durch das Mühlengebäude und trieb das Mühlrad an. Etwa zwei Jahrhunderte lang wurde die Kleine Mühle als Getreidemühle genutzt und diente mehreren Mühlenbesitzern als Lebensgrundlage, von denen sich einige Müller durch Einrichtung einer Gaststube oder Bäckerei eine Nebenerwerbsquelle auf der Mühle schufen.                              

1972 erwarb der VEB Technische Textilien das Gebäude und baute es zu einem Wohnhaus um.                                                                 

18.Jh.  In Hohndorf wurde in unmittelbarer Nähe zur Prühlitzer Grenze (heute            Wittenberger Straße 39) eine Schmiede eingerichtet. Nach Schließung der Schmiede im Jahre 1990 vermietet die Familie Steidel den Raum für Ausstellungszwecke.                                                

um 1800   Zu Beginn des 19. Jahrhunderts entstand in Gallin in Elbnähe eine Gastwirtschaft. Sie befindet sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts im Familienbesitz. (Heinrich/Hackemesser/Walde)

1808   Unmittelbar an der Landstraße Wittenberg - Jessen wurde auf Galliner Flur eine Bockwindmühle errichtet. 1947 stellte ihr letzter Besitzer, der Müllermeister Albert Schumann den Betrieb ein.
1953 riß man die inzwischen einsturzgefährdete Mühle ab.

1813/14   Während der Zeit der napoleonischen Fremdherrschaft litt Wittenberg mit
den umliegenden Dörfern unter den Drangsalen der Franzosen.  Prühlitz verlor 60 Stück Rindvieh, 120 Schweine, 2000 Zentner Heu, 150 Schock Roggen, 30 Schock Stroh, 27 Wispel Erdbirnen und 23 Wispel Obst.

1813/14   Sachsen hatte bis zuletzt an der Seite Napoleons gekämpft und mußte nach den Bestimmungen des Wiener Kongresses weitreichende Gebiete an Sachsen abtreten, zu denen auch der Kurkreis Wittenberg gehörte. Es entstand die Preußische Provinz Sachsen.

1821    Im Jahre 1821 wurde in Prühlitz, unweit der bereit seit dem 16. Jahrhundert
bestehenden Papiermühle, eine Getreidemühle erbaut. Mit der Mühle war wie vielfach auch anderswo Schankgerechtigkeit verbunden. Diese wurde jedoch in einem daneben gelegenen Hause ausgeübt. Kornmühle und Gasthof ererbten die Bezeichnung "Rote Mühle".
1910 ließ Paul Möbius das alte baufällige Gastwirtschaftsgebäude abreißen und an gleicher Stelle einen ansehnlichen Neubau errichten. Nach der Bodenreform ging die Gaststätte in Gemeindebesitz über.  
1991 beschloß der Gemeinderat den Verkauf der Roten Mühle, in dessen Folge das Gebäude von seinem neuen Besitzer umgestaltet wurde.

1839    Aufstellung neuer Signalkanonen längs des Elbstroms: Klöden, Wartenburg, Dabruner Weinberge, Wittenberg usw. 2 Schuß = Eisbruch und Eisgang; 4 Schuß = Eisstopfung; 6 = Dammbruch, dieses Signal sollte, wenn möglich, alle drei Stunden
wiederholt werden

1839    In der Nacht vom 19. zum 20. Juni brannte es in Gallin bei der Auszüglerin im Gute des Hüfners Möbius. Es verbrannten zwei Kühe, 3 Schweine und ihr ganzer Hausrat.  Sie konnte nur sich und ihre drei nicht erzogenen Kinder retten. Ein Aufruf zur Spende sollte bei Überschuß einer weiteren Auszüglerin zu Gute kommen.

1843    Hohndorf: In der Nacht vom 2. zum 3. April brannten 3 Hüfnerhäuser ganz, im 4. das Wohnhaus, im 5. zwei Auszugshäuser und im 6. die Scheune ab. Da die Gerichtspersonen mit abbrannten, nahm Richter Schrödter zu Prühlitz die Spenden in Empfang.

1846                            Rezeß in Gallin

1847                            Rezeß in Prühlitz

1850                            Rezeß in Hohndorf

1864 bis etwa 1980    Stellmacherei Retzke (heute Wittenberger Str. 23)

1868   wurde eine der größten Regulierungsarbeiten, der Elbdurchstich bei Gallin,
vollendet. Die Gemeinde Gallin richtete daraufhin eine Fährverbindung zwischen dem
Ort und den von ihm abgetrennten Wiesengrundstücken ein. Mehr als 100 Jahre lang wurden die Bauern mit ihren verschiedenartigen Fuhrwerken, zu denen Hunde-,  Ziegen-, Kuh- und Pferdegespanne gehörten, von den Fährmännern übergesetzt; während der Heuernte bis zu fünfzigmal pro Tag.                                                  Nach Entstehung der LPG Typ III im Jahre 1971, übergaben die Einzelbauern ihre Viehbestände der genossenschaftlichen Nutzung. Die Galliner Fähre transportierte nun die auf den Wiesen eingesetzte Technik sowie Jungrinder, die vom Frühjahr bis zum Herbst auf der Insel weideten.                            
1990 ließ die Gemeinde Mühlanger den Fährbetrieb einstellen.              

1875    Die eingleisige Bahnstrecke zwischen Wittenberg und Falkenberg konnte dem
öffentlichen Verkehr übergeben werden.         

1885     In Hohndorf wurde eine FFw gegründet.                        
Nach der Entstehung von Mühlanger vereinigen sich die Hohndorfer und die um 1912 in Prühlitz gegründete Wehr zur FFw Mühlanger.  

1887     In Prühlitz wurde erstmals eine Bahnstation eingerichtet.       

1888     Franz und Louise Lehmann eröffneten in Prühlitz (heute "An der Schiffs-
mühle 1") das erste Kolonialwarengeschäft für Prühlitz, Gallin und Hohndorf.
1939 wurde das Geschäft geschlossen.

19.Jh.    Erwähnung einer Ziegelei in Hohndorf (heute Hohndorfer Straße 55)
1958 wurde der Betrieb, der sich zuletzt im Besitz von Arthur Schade befand,
geschlossen.

19.Jh.    Entstehung der Gaststätte „Gäbelt“   Der Stammbaum der Familie Gäbelt läßt sich bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts zurück verfolgen. Dabei ist zu erkennen, daß ihr Lebensunterhalt  zunächst mit Holzhandel bestritten wurde. Später betrieben sie die Prühlitzer Schiffsmühle und lebten anschließend von der Land- und Gastwirtschaft.
1935 ließ Otto Gäbelt das Gaststättengebäude aufstocken.
Seit 1993 wird die sich noch immer im Familienbesitz befindliche Gaststätte
verpachtet.

19.Jh.    Von etwa 1875 bis in die 50er Jahre des 20.  Jahrhunderts bestand die Gast-
wirtschaft „Pritzsche“ in Prühlitz (Lindenstr.)

19.Jh.    Von etwa 1886 bis 1945 bestand an der Zahnabachmündung in Prühlitz die
Gastwirtschaft "Schwarze".

19.Jh.    In Prühlitz besteht die Schmiede Land. (heute Galliner Straße 68)      
Nach dem plötzlichen Tod des Schmiedemeisters im Jahre 1930 wurde die Werkstatt geschlossen.

1890      Nachdem die Kinder von Prühlitz, Gallin und Hohndorf jahrhundertelang die
Schule in Prühlitz besuchten, schuf Gallin ein eigenes Schulhaus.

1897      Der damalige Besitzer der Roten Mühle, Gottfried Möbius, ließ in seiner Gastwirtschaft eine Postagentur einrichten, in der sich bereits um die Jahrhundertwende eine öffentliche Fernsprecheinrichtung befand.

1898       Der Prühlitzer "Gesangverein 1898" wurde gegründet.

19. Jh.    Erwähnung einer Ziegelei in Prühlitz (heute Schulstraße 38)
1914 fiel diese Ziegelei einem Brand zum Opfer. Nach dem 1. Weltkrieg wurde sie zwar wieder aufgebaut, jedoch bereits 1921 endgültig stillgelegt.


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